Name: Affäre um Leipziger Kopfzentrum-Gruppe: Ex-Geschäftsführer derzeit in Haft
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Affäre um Leipziger Kopfzentrum-Gruppe: Ex-Geschäftsführer derzeit in Haft

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Leipzig. Erst die schweren Vorwürfe im Zusammenhang mit der Leipziger Kopfzentrum-Gruppe – und nun das: Der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, Professor Gero Strauss (52), soll derzeit in der Leipziger Justizvollzugsanstalt (JVA) einsitzen. Dies bestätigte das Landgericht auf Anfrage der LVZ. Wie Behördensprecher Hans Jagenlauf mitteilte, sei er im Zusammenhang mit einem Zivilprozess aus der Untersuchungshaft vorgeführt  und anschließend wieder in die Haftanstalt gebracht worden.Weiterlesen nach der AnzeigeWeiterlesen nach der AnzeigeStrauss habe sich am vorigen Donnerstag wegen mutmaßlicher Behandlungsfehler bei Operationen an einem Kind vor dem Zivilgericht verantworten müssen, berichtete der MDR. Demnach endete der Prozess mit einem Vergleich. Die betroffene Familie soll eine Schadenersatzsumme im fünfstelligen Bereich erhalten, allerdings ohne Anerkennung einer Rechtspflicht durch die Gegenseite. Für dieses Verfahren hatte die zuständige Kammer das persönliche Erscheinen von Strauss angeordnet. Zunächst war nach Angaben des Gerichts jedoch nicht bekannt, dass sich der Mediziner gegenwärtig in der JVA befinde. Dieser Umstand sei für ein Zivilverfahren auch nicht relevant. Strauss sei dann zum Gericht gebracht worden, so Jagenlauf. Weil dessen Anwälte aber erklärten, dass ihr Mandant ohnehin keine Aussage machen werde, habe man ihn wieder zurück in die JVA gebracht. Weiterlesen nach der AnzeigeWeiterlesen nach der AnzeigeAus welchem Grund der Arzt derzeit in Untersuchungshaft ist, teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht mit. Man bestätige grundsätzlich nicht, ob eine Strafanzeige eingegangen oder ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist, erklärte Staatsanwältin Christine Schumann, und verwies auf Persönlichkeitsschutz und schutzwürdige private Interessen. „Allein schon die Bestätigung, dass ein Ermittlungsverfahren gegen bestimmte Personen stattfindet, kann unter Verletzung der ebenfalls grundgesetzlich geschützten Unschuldsvermutung zu einer öffentlichen Vorverurteilung führen“, so die Sprecherin der Wirtschaftsabteilungen bei der Staatsanwaltschaft. Sie stellte allerdings klar: Im Zuge der Verfahren um die Kopfzentrum-Gruppe „wurden keine Haftbefehle erlassen“.Der bekannte Leipziger HNO-Mediziner hatte die Unternehmensgruppe mit den Kopfzentren und der Acquaklinik aufgebaut. 2022 leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen zehn Ärzte und zwei kaufmännische Führungskräfte der Gruppe ein, veranlasste eine Großrazzia mit 300 Einsatzkräften in 30 Praxen, Medizinischen Versorgungszentren sowie Geschäftsräumen in Leipzig und weiteren Städten. In dem Verfahren geht es um den Verdacht des Abrechnungsbetruges, um mutmaßlich fehlerhafte oder unnötige Operationen sowie um mögliche Verstöße gegen das Arzneimittel- und Heilmittelwerbegesetz in den Jahren 2017 bis 2021. Wegen der nicht abgeschlossenen Ermittlungen gilt die Unschuldsvermutung. Vor einem Jahr hatte Strauss gegenüber der LVZ erstmals Stellung bezogen: „Die Schwere der Vorwürfe und die Systematik der Vorwürfe kann ich bis jetzt nicht nachvollziehen.“Mit dem Praxisverbund hat er längst nichts mehr zu tun, verkaufte inzwischen sein Unternehmen und stellte sich in Berlin beruflich ganz neu auf. „Das Ermittlungsverfahren dauert für unbestimmte Zeit an“, heißt es auf der Homepage seiner neuen Praxis. „Gero Strauss ist seitdem als Ansprechpartner für komplizierte Fragestellungen im Fachgebiet HNO und als Referent international gefragt, er widmet sich außerdem intensiv den Entwicklungsprojekten. Außerdem leistet er eine private Sprechstunde in Berlin.“ Die jüngsten Rezensionen von Patienten sind gerade ein paar Wochen alt – und überwiegend positiv. LVZ

Leipzig. Erst die schweren Vorwürfe im Zusammenhang mit der Leipziger Kopfzentrum-Gruppe – und nun das: Der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, Professor Gero Strauss (52), soll derzeit in der Leipziger Justizvollzugsanstalt (JVA) einsitzen. Dies bestätigte das Landgericht auf Anfrage der LVZ. Wie Behördensprecher Hans Jagenlauf mitteilte, sei er im Zusammenhang mit einem Zivilprozess aus der Untersuchungshaft vorgeführt  und anschließend wieder in die Haftanstalt gebracht worden.Weiterlesen nach der AnzeigeWeiterlesen nach der AnzeigeStrauss habe sich am vorigen Donnerstag wegen...

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